Was waren Peer Teams und wie setzten sie sich zusammen?

Gesprächsrunde © ARQA-VET/Draper

Peer Reviews in QIBB wurden in Teams durchgeführt, die in der Regel aus vier Peers bestanden. Es war wichtig, dass das Peer Team aus einer geraden Anzahl an Mitgliedern bestand, da jeweils zwei Teams (Peer Tandems) die Evaluierungen (z. B. Interviews) mit den verschiedenen Beteiligten an der Schule durchführten.

Die Zusammensetzung der Peer Teams hing von den Fragestellungen der jeweils zu evaluierenden Schule ab. Wichtig war, dass das Peer Team als Ganzes über die erforderliche Expertise und Erfahrung verfügte; ein einzelnes Mitglied des Peer Teams musste nicht alle Bereiche abdecken können.

Drei der Peers eines Peer Teams mussten so genannte „echte Peers“ sein – dabei handelte es sich um Kollegen/innen aus anderen Schulen wie z. B. Lehrer/innen, Berater/innen, Qualitätsmanager/innen, Administratoren/innen usw.

Die Peerauswahl sollte sowohl bundesländer- als auch schultypübergreifend sein!

Diese Praktiker/innen sollten über Expertise in Bezug auf die zu evaluierende Schule, die Unterrichts- und Lernprozesse sowie Verfahren zu Qualitätssicherung und -entwicklung verfügen. Darüber hinaus konnte auch ein "Stakeholder" Peer, d.h. ein Peer, der spezifische Anspruchs- bzw. Stakeholdergruppen einer Schule abdeckt, ins Peer Team geholt werden. Beispiele für Stakeholder Peers waren z. B. Partner aus der Wirtschaft wie Unternehmensvertreter/innen, Sozialpartner, Eltern, Wissenschafter/innen usw.

Mindestens ein Mitglied des Peer Teams sollte in der Lage sein, die Rolle eines/einer Evaluierungsexperten/in einnehmen zu können und über Erfahrung in den Bereichen Evaluation, Moderation und Kommunikation verfügen (siehe dazu Peer Review in QIBB Handbuch für Schulen S.31). Wenn es zur Fragestellung der Schule passte, konnten auch internationale Peers, d. h. Peers aus anderen Ländern, zum Einsatz kommen.

Ein Peer sollte im Rahmen eines Planungszeitraums max. zwei Mal zum Einsatz kommen!